Von der Macht des Bösen: Eine Reise zu den Abgründen Gottes

19,90 

Übersetzung: Sieglinde Denzel
Übersetzung: Susanne Naumann

Taschenbuch: 144 Seiten
Erschienen: 2002

Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-934658-15-8

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Artikelnummer: 978-3-934658-15-8 Kategorie: Schlüsselworte: , , , , Produkt-ID:2211

Beschreibung

Wenn es einen Schöpfergott gibt, und dieser gut ist, woher kommen dann die Übel: Krankheit, Krieg und Kummer? Shalom Rosenberg stellt die Frage nach dem Problem des Bösen in der Welt.

Rosenberg erzählt auf spannende Weise die gegensätzlichen Antworten, die Bibel, rabbinische Literatur, mittelalterliche Religionsphilosophie, Kabbala, Chassidismus und das heutige Denken nach der Schoah geben.

Eine leicht lesbare erzählerische Einführung in dieses existenzielle Problem des jüdischen Denkens.

Geleitwort

Es sind Grundfragen menschlicher Existenz: warum gibt es das Böse? Welchen Stellenwert hat es, wenn wir an den einen Gott glauben? Sind Gott und das Böse Gegenspieler? Und vor allem: wo steht der Mensch?

Sind wir Menschen vom Bösen geritten oder können wir seine Wirkmacht eindämmen durch unser Bemühen, gut und gerecht zu handeln?

Nicht erst seit der Gnosis ringen wir Menschen mit diesen Fragen. Sie gehören zu allen Kulturkreisen und haben unterschiedliche Antworten gefunden durch die Läufe der Zeit. Gerade für das Christentum war es entscheidend, immer wieder Antworten darauf zu finden, die zum Kern christlicher theologischer Beschäftigung um die Willensfreiheit und die Rechtfertigungslehre gehören. Ganze Bibliotheken widmen sich den Konsequenzen, die das Böse für Gott, den Menschen und sein Vermögen hat.

Und wir Juden? Wir sind vielleicht eher ums Praktische bemüht. Unser halachischer Ansatz zur Bewältigung und Heiligung des Lebens kann als stetiges Mühen gewertet werden, mit dem Bösen fertig zu werden, es einzudämmen und seine Ohnmacht zu verkünden. Shalom Rosenberg zeigt: der jüdische Zugang ist anders, besonders, anrührend und hochspannend.

Der vorliegende Band zu einem existentiellen Problem der Menschheit aus jüdischer Sicht ist sehr dünn. Aber er kann auf wundervolle, ja poetische Art darlegen, wie jüdische Philosophen, Mystiker, Erzähler und Rabbinen aller Zeiten mit dem Problem des Bösen angesichts des Guten umgegangen sind.

Er zeigt, daß vielleicht eine besondere Bewandtnis mit der Existenz des Bösen hat: wäre es nicht tröstlich, wenigstens die Bedeutung seiner Existenz zu erspüren?

Ich bin dem Buch zufällig begegnet. Ich habe es nicht mehr aus der Hand legen können. Es hat mich im tiefsten Sinn belehrt, bereichert und fasziniert. Möge es Ihnen, lieber Leser, ebenso ergehen!

Rabbiner Dr. Walter Homolka
Frankfurt am Main

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