Beschreibung
Bilder des Umbaus der ehemaligen evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche zur heutigen Synagoge Beit Tikwa
Das Vorwort von Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen
Dass zwischen Deutschland und Israel, zwischen Juden und Christen in Deutschland neues Vertrauen und neue Freundschaften entstehen konnten, ist besonders für uns Deutsche ein Glücksfall. So, wie wir immer wieder an die dunkelsten Jahre unserer Geschichte erinnern müssen, so, wie wir niemals die Bilder brennender Synagogen in der Reichspogromnacht vergessen können, so, wie wir uns auch in Zukunft mit aller Kraft gegen Antisemitismus in jeder Form einsetzen werden, so ermutigend ist es für uns mitzuerleben, dass unser Land mit der Zeit zu einer Heimat für jüdisches Leben mit seinen wertvollen Traditionen geworden ist. Auch dafür steht die Synagoge Beit Tikwa.
Dieses „Haus der Hoffnung” der jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld ist ein besonders schönes Zeichen für die gelungene Verständigung der Völker und Kulturen, für ein friedliches Miteinander und für gegenseitigen Respekt zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserer gemeinsamen Heimat Nordrhein-Westfalen. Was in Bielefeld 70 Jahre nach der Zerstörung der Großen Synagoge in der Turnerstraße geschaffen wurde, strahlt weiter über die Grenzen der Stadt und der gesamten Region hinaus.
Es gehört zur Verantwortung vor unserer eigenen Geschichte und zugleich zur Geschichte unseres Landes Nordrhein-Westfalen, alles dafür zu tun, damit eines Tages alle menschen bei uns im Land ohne Angst verschieden sein können. Mit der Synagoge Beit Tikwa ist dieser Tag ein Stück näher gerückt. Darauf sind wir stolz – und dafür sind wir dankbar.
Hannelore Kraft
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